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Busreise zur Einsegnungsfeier unserer Traunauer Heimatkirche

Gruppenbild vor der renovierten Kirche

Voller Erwartung und Neugierde machten sich viele Traunauer mit einem modernen Reisebus und etlichen Pkw’s auf den Weg in die alte Heimat.
Man wollte die neu renovierte Kirche sehen, an der feierlichen Einsegnungsfeier teilnehmen, die Toten auf dem Heimatfriedhof besuchen und eine Wallfahrt nach Maria Radna machen.
Die Busreise begann am 24. Mai 2006 in Wernau und führte über Ingolstadt und Passau Richtung Arad - Traunau. Am Donnerstag, dem Tag der Ankunft, mussten sich alle, besonders die älteren Mitreisenden, nach dem Bezug der Hotelzimmer im Hotel Astoria-Continental, erst einmal von der langen Reise erholen. So manche zog es aber gleich zu einem Stadtbummel.Tags darauf, am Freitag Morgen,  fuhr dann der Bus nach Traunau, wo er zuerst bei der Ortseinfahrt Halt machte, denn die neuen Ortstafeln sind angebracht: ALUNIS-TRAUNAU.
Dann standen alle vor der Kirche, stillschweigend, betrachtend, mit klopfenden Herzen, aber zufrieden und stolz. Man ging in die Kirche hinein, betete und dankte Gott,  diesen Augenblick erleben zu dürfen.Viele spazierten um die Kirche herum im Park, machten Spaziergänge durch das Dorf, einen Besuch im Elternhaus und bei Freunden. Ein individueller Besuch auf dem Friedhof und Grabpflege stand für viele an diesem Tag auf dem Programm.
Inzwischen machten sich fleißige Hände daran die Altartücher zu bügeln und die Altäre  für das große Fest am Samstag zu schmücken. Blumen, die man am frühen Morgen in Arad auf dem Markt gekauft hatte, wurden schön in Vasen geordnet und damit, wie in alten Zeiten, die Altäre geschmückt.
Ein Rosmarinstrauß  mit Bänder, eine eigens für diesen Tag gestaltete Kerze und drei weitere Altarkerzen schmückten neben einem Blumenstrauß den Altartisch.
Nachmittags fanden sich alle Sänger zu einer Chorprobe in der Kirche ein.
Endlich war es dann so weit: Samstag, 27 Mai 2006, der Tag der feierlichen Einsegnung unserer Heimatkirche.
Mehr als 70 Traunauer Landsleute waren vor der Kirche versammelt, auch Schöndorfer und Wiesenhaider, die gerade zu Besuch waren, wollten dabei sein und viele rumänische  Dorfbewohner kamen um am Gottesdienst teilzunehmen. Ehrengäste waren der Bürgermeister der Gemeinde Schöndorf-Traunau, Mircea Mares mit Gattin so wie der stellvertretende Bürgermeister Constantin Vacari mit Gattin.
Eine besondere Ehre war die Anwesenheit des Herrn Generalvikar, Monsignore  Böcskei Laszlo von der Diözese Temeswar, zahlreiche katholische Priester und  die beiden orthodoxen Pfarrer von Traunau und Schöndorf,  sowie Ortspfarrer Attila Ando. Auch die drei Franziskanerschwestern, die in Lippa tätig sind und beim Saubermachen in der Kirche in den letzten Wochen sehr aktiv waren, waren als geladene Gäste anwesend.
Ergreifend war der Einzug in die Kirche mit der Traunauer Fahne, getragen von Helmuth Petendra, der vielen Ministranten so wie der ganzen Schar von katholischen und orthodoxen Priestern mit Ortspfarrer Attila Ando und Herrn Generalvikar Msgr. Böcskei Laszlo, der die Heilige Messe zelebrierte.
Begrüßungsworte und Ansprachen in deutscher und rumänischer Sprache wurden gehalten von Albert Müller und Eckhardt Petendra
Der Traunauer Chor gestaltete den feierlichen Gottesdienst . An der Orgel war Albert Schankula.
Sowohl Ortspfarrer Attila Ando als auch Herr Generalvikar Msgr. Böcskei Laszlo bedankten sich für die Spendenbereitschaft der Traunauer, wodurch die Kirche vor dem Verfall gerettet werden konnte.
Besonders hob er das Engagement des Renovierungsausschusses hervor ( Albert Müller, Wilhelm  Lorenz Schankula, Eckhardt Petendra, Eduard Binschedler) und ehrte sie mit je einer Medaille der Diözese Temeswar.
Bei strahlendem Sonnenschein fand anschließend im Park ein Stehempfang statt. Mit Kipfeln  und Getränken versorgt  wurde noch gemütlich mit den Dorfbewohnern geplaudert. Die Kinder freuten sich über Luftballons, Bonbons und Schokolade.
Beim anschließenden Festessen in der Kantine von Engelsbrunn  wurde das Fest fortgeführt und bis in die Nacht hinein gefeiert.
Am Sonntag, machten sich alle auf zur Wallfahrt nach Maria Radna. Da viele nicht mehr an einem Kreuzweg teilnehmen können, versammelte  man sich vor dem Gottesdienst auf der Plattform vor der Kirche. Hier wurden die traditionellen Wallfahtslieder gesungen, unter Akkordeonbegleitung von Lotte Petendra und ein Gedicht vorgetragen von Elisabeth Jakob. Danach zogen alle feierlich hinter der Fahne in die Kirche ein, wo Pfarrer Reinholz (der am Vortag auch in Traunau war) die Heilige Messe las.
Auf der Rückfahrt nach Traunau hielt der Bus an unserer Kirche, wo alle ausstiegen um ein Gruppenfoto zu machen.
Dann schlenderten alle ins Kulturheim, wo wir zu einem Mittagessen, von der orthodoxen Kirchengemeinde und der Gemeindeverwaltung organisiert, empfangen wurden. Mit den Liedern: „Wahre Freundschaft“ und „La multi ani cu sanatate“ bedankten und verabschiedeten wir uns.
Unser Weg führte nun in den Friedhof, wo die Totenehrung stattfand. Mit der Fahne, einem Kranz und Akkordeonklängen  zog die Prozession in den Friedhof ein zum unteren Kreuz. In einer feierlichen Andacht gedachten wir der Toten, die auf unserem Heimatfriedhof ruhen. Anschließend ging man individuell an die Gräber seiner lieben Verstorbenen, zündete Kerzen an, betete, gedachte ihrer, nahm Abschied.
Ein letztes Mal hielt dann der Bus um 18 Uhr an der Kirche um eine kurze Abschlussandacht zu halten.„Ein Kind Mariens...“ wurde gesungen und Albert Müller trug sein Gedicht „TRONAU“ vor. Mit „Großer Gott, wir loben dich“ klang die Feier aus.
Mit Wehmut im Herzen, aber zufrieden und stolz machten wir uns am Montag auf die Heimreise.

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